Sie sind hier:Technik & Innovation » Zentrisches Gebläse » 

Zentrisches Gebläse

Durch das in der Chippertruckmitte, zwischen Fahrerhaus und Hackzelle, angeordnete Gebläse ermöglicht JENZ das Auswerfen von Holzhackschnitzel auch nach vorne über das Fahrerhaus. Diese Bauweise bietet im Wesentlichen drei Vorteile: Das Hacken von Straßenbegleitgrün an Autobahnen zum Beispiel ist weniger gefährlich, wenn sich das Ladefahrzeug vor dem Mobilhacker befindet und dann nicht ausscheren muss, um das Hackgut abzutransportieren. Diese Argumentation gilt auch für Hacken der Energieholz-Polter in Waldgebieten mit engen Wegen oder im Gebirge.

Das neue „zentrische Gebläse“ sorgt zudem für eine bessere Gewichtsverteilung auf den Achslasten des Trägerfahrzeugs, denn beim Heckgebläse wird nicht selten die zulässige Achslast der Hinterachse ausgereizt. Weitere Vorteile bringt der hydraulische Gebläseantrieb mit sich: Die Drehzahl des Ventilators kann unabhängig von der Drehzahl des Hackrotors geregelt werden. So werden die Hackschnitzel auch dann noch zuverlässig ausgeworfen, wenn die Hackerdrehzahl gefährlich weit abfällt. Das Risiko, die Maschine zu verstopfen wird dadurch minimiert.

Ein weiterer Pluspunkt ist die höhere Effizienz und der geringere Verschleiß: Die Gebläsedrehzahl kann jetzt den Bedürfnissen angepasst werden: Hohe Drehzahl, wenn die Hackschnitzel weit geworfen werden müssen, niedrige Drehzahl, wenn nur ausgeworfen und ein daneben stehendes Fahrzeug beladen werden soll. Das senkt den Verschleiß im Auswurfgebläse, schont die Hackschnitzel und reduziert den Kraftaufwand und damit den Dieselverbrauch. Zudem ist das hydraulische Gebläse im Vergleich zur mechanisch angetriebenen Variante größer dimensioniert: Die Komponenten stammen von der größeren Hackerbaureihe HEM 820. Dadurch wird sichergestellt, dass auch bei niedriger Gebläsedrehzahl die Hackschnitzel zuverlässig ausgeworfen werden.