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03.02.2021 | Von der Agritechnica in das Land der tausend Berge

Von der Agritechnica in das Land der tausend Berge

Chippertruck HEM 593 R Cobra - Professional Line seit einem halben Jahr im Praxiseinsatz

Olpe (ghm). Auf der Agritechnica im November 2019 präsentierte JENZ den Chippertruck in der Ausstattungsvariante"Professional Line". Im Vorfeld der Messe konnten JENZ-Fans über die sozialen Netzwerke den Namen des Hackers aktiv mitbestimmen. Heraus kam "Erwin". Mittlerweile hat Erwin ein neues Zuhause im Sauerland gefunden und ist sogar Hauptakteur im neuen JENZ Chippertruck Video. Dietmar Weber vom lanwirtschaftlichen Lohnunternehmen Anette Weber berichtet uns im Interview über seine persönlichen Erfahrungen mit dem neuen Chippertruck.

JENZ Aktuell (JA): Herr Weber, eine wichtige Frage vorab: heißt Erwin immer noch Erwin?
Dietmar Weber (lacht):
Ja, im neuen Chippertruck Video von JENZ kann man sehen, dass Erwin immer noch Erwin heißt. Und wir haben entschieden: das bleibt auch so!

JA: Wie kam es dazu, dass Erwin den Wegvon der Agritechnica in Hannover zu Ihnenins Sauerland gefunden hat?
DW:
Zum Zeitpunkt der Messe hatten wir bereits unseren Chippertruck mit Mähverglasung bestellt. Allerdings wollten wir schon zeitnah mit der neuen Maschine Aufträge erledigen und zudem bekam ich Zweifel, ob mir persönlich die Übersicht in der Truck-Variante ausreichen würde. Auf der Agritechnica stand er dann: der Erwin mit drehbarer Cobra-Kabine. Noch am selben Tag haben wir den bestellten Hacker auf der Messe umgewandelt. Da war JENZ sehr kulant und hat sich wieder einmal als kompetenten Partner an unsere Seite gestellt.

JA: Seit einem halben Jahr ist der Chippertruck HEM 593 R Cobra nun bei Ihnen im Einsatz. Welche Anforderungen muss er dabei erfüllen?
DW:
Das Sauerland ist auch bekannt als "Land der tausend Berge", d. h. die Maschine muss bei uns besonders geländegängig sein. Gleichzeitig ist die Flexibilität mindestensgenauso von Bedeutung, denn unser Einzugsgebiet erstreckt über einen Umkreis von 100 Kilometern über Wald und Straße. Der Chippertruck mit 6x6 Fahrgestell und Allrad-Antrieb ist für uns genau richtig, denn er ist sowohl geländegängig als auch autobahntauglich bis 80 km/h. Besonders bei Aufträgen an Autobahnen profitieren wir vom zentrisch angeordneten Gebläse, da dadurch das Überladen nach vorne und hinten möglich ist. Im Normalfall ist somit der Standstreifen ausreichend, um direkt an der Fahrbahn im Einsatz zu sein. Es müssen keine weiteren Fahrstreifen gesperrt werden und der Verkehr kann ungehindert weiter fließen. Das macht uns für Auftraggeber äußerst attraktiv und wir bleiben wettbewerbsfähig.

JA: Erwin ist ausgestattet mit dem Zusatzpaket "Professional Line". Wie machen sich die Vorteile des Pakets im Arbeitsalltag bemerkbar?
DW:
Am meisten überzeugt uns das in dem Paket enthaltene"Profi-Werkzeugsystem" inklusive des vielen Stauraums. Früher haben wir uns selbst Kisten gebaut. Heute hat JENZ uns diese Arbeit abgenommen. Für mich als Fahrer ist eindeutig spürbar, dass JENZ sich bei der Entwicklung der Maschine die Frage gestellt hat: "Worauf kommt es bei der täglichen Arbeit des Hackerfahrers an?" Ein Beispiel dafür ist auch der reibungslose Messerwechsel. Mit der schwenkbaren Werkzeugkiste haben wir das benötigte Reinigungs- und Wartungswerkzeug genau an der richtigen Stelle, nämlich auf 2,50 m Höhe direkt am Rotor. Der eingebaute Druckluftanschluss, die integrierte Beleuchtung sowie die festinstallierte Messlehre zur Ermittlung der Messerlänge sind die idealen Ergänzungen in diesem durchdachten System.

JA: Es ist schön zu hören, dass die Weiterentwicklungen für den Fahrer auch so bei Ihnen ankommen. Gibt es abgesehen vom Werkzeugkonzept noch weitere Vorteile, die Sie am neuen Chippertruck besonders schätzen?
DW:
Ja, bei unserer Vorgängermaschine eines anderen Herstellers habe ich oft Kritik an den Sicherheitsanforderungen geübt, z. B. fehlende Haltegriffe und Trittstufen. Beim Chippertruck sieht man in diesem Bereich einen enormen Fortschritt - ausklappbare Leitern, feste Geländer und Griffe sowie eine Plattform geben Raum für Bewegung und Sicherheit. Auch die neue easy2-Steuerung sehe ich als großen Vorteil. Unser Chippertruck wird von drei verschiedenen Fahrern bedient. Jeder Fahrer wählt über die Steuerung sein eigenes Profil und wir verlieren keine wertvolle Zeit, um Maschineneinstellungen vorzunehmen.

JA: Berichten Sie uns zum Schluss noch über die Wirtschaftlichkeit der Maschine. Kann Erwin in diesem Punkt überzeugen?
DW:
Absolut! Derzeit verarbeiten wir auf Grund des Borkenkäferbefalls enorm viel Stammholz. Für die Maschine kein Problem, denn sie verfügt dank des"Profi-Pakets" über das Einzugsregelungssystem CFA 2. Das System erkennt die dicken Stämme und passt automatisch die Geschwindigkeit des Einzugs an. Mit dem Ergebnis, dass die Durchsatzmengen konstant hoch bleiben. Neben der Durchsatzsteigerung lagen die Ziele der Neuanschaffung in der Verbesserung der Hackschnitzelqualität sowie in der Kostensenkung pro Kubikmeter Hackschnitzel. Jetzt nach etwa 700 Rotorstunden haben wir den Beweis: die Entscheidung für den"Profi-Liner" mit D1 Rotor und drehbarer Cobra-Kabine ist aus Fahrer- sowie aus Unternehmersicht die Richtige gewesen.

E - wie Ergonomie „Man sieht deutlich, dass die Firma JENZ den Fahrer über weite Strecken in den Mittelpunkt gestellt hat.“

R - wie Rotor D1 „Ein breites Materialspektrum stellt besondere Anforderungen an den Rotor. Dieser ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie viel Feinanteil wir
nachher im Hackgut haben. Dank verschiedener Siebkörbe sind wir zugleich flexibel in der Verarbeitung von Kapp-, Kronen- und Stammholz sowie von Sägewerksrestholz und Strauchschnitt!“

W - wie Wurfgebläse „Ein wichtiges Kaufkriterium: das Überladen der Hackschnitzel nach hinten UND nach vorne. Entscheidend dafür ist die Anordnung des Wurfgebläses in der Mitte der Maschine.“

I - wie Investition „Wir haben uns mit der Maschine angefreundet und schnell
erkannt, wie leistungsfähig sie ist. Wir sind überzeugt von unserer Investition und freuen uns auf die Zukunft.“

N - wie Nebenerwerb „Angefangen haben wir vor 25 Jahren im Nebenerwerb mit einem Forstmulcher, gefolgt von unserem ersten JENZ Zapfwellenhacker. Vor 5 Jahren bin ich in Rente gegangen, um jetzt Hackerfahrer im Vollerwerb zu sein.“